Nach drei Veranstaltungen in Asien ist der Kinder-Umweltgipfel von SEKISUI CHEMICAL CO., LTD. nach Europa zurückgekehrt. Das Event fand vom 4. bis 6. September statt und führte 26 umweltbewusste Kinder und ihre Eltern aus der SEKISUI Familie am Bodensee zusammen.
Im Jahr 2007 anlässlich des 60. Jahrestags des Unternehmens gegründet, bietet die Veranstaltung Kindern von Mitarbeitern die Gelegenheit, gemeinsam mehr über die Themen Natur und Umwelt zu erfahren. Neben zahlreichen spannenden Aktivitäten entwickeln die Teilnehmer eine gemeinsame Botschaft an das Topmanagement von SEKISUI: Eine Erklärung mit ihren besten Ideen, die helfen sollen, die Umwelt für ihre eigene und natürlich die nächste Generation zu erhalten. Die TeilnehmerErklärungen der vergangenen Eco Summits hatten bereits großen Einfluss auf die Corporate-Social-Responsibility-Aktivitäten des Unternehmens. So führte SEKISUI die Umweltwoche ein, in der jedes Jahr alle Mitarbeiter an ihrem Standort gemeinsam Aktionen im Sinne des Umweltschutzes durchführen. Weiterhin wurde der „Greenest Person Award” ins Leben gerufen. Mit dieser Auszeichnung werden außergewöhnliche, umweltbezogene Engagements der Mitarbeiter gewürdigt. Die „Greenest Person” wird von allen internationalen SEKISUI Mitarbeitern gewählt.
Der diesjährige Eco Summit brachte 26 umweltbewusste Kinder aus sieben europäischen Ländern in Süddeutschland zusammen, um ein tieferes Verständnis für die Bedeutung der Natur zu bekommen. In verschiedenen Aktionen wie Arbeitskreisen, GPSTouren, Bootstouren und geführten Wanderungen erlebten die Teilnehmer die beeindruckende Schönheit der Bodenseeregion mit ihrer Flora und Fauna. Der Global Nature Fund (GNF), Hauptpartner des SEKISUI European Children’s Eco Summit 2015, versorgte die Teilnehmer mit Fachwissen, Informationen und Lehrmaterial. Am letzten Tag des dreitägigen Abenteuers präsentierten die Kinder ihre Ideen dem Topmanagement von SEKISUI. Zu den Vorschlägen zählten Maßnahmen wie die Anbringung von Solarpanels auf Firmengebäuden, Mitfahrgelegenheiten für Mitarbeiter und die Einführung von Hybrid-Fahrzeugen als Firmenwagen. Teiji Koge, Präsident von SEKISUI CHEMICAL CO., LTD., äußerte seine Bewunderung für die vielfältige Kreativität der jungen Umweltschützer. Im Namen der gesamten SEKISUI Gruppe verpflichtete er sich dazu, die Kooperation mit Nichtregierungsorganisationen fortzuführen, um das ökologische Engagement des Unternehmens in Zukunft auszubauen.
Im Anschluss gab er den Kindern ein ganz besonderes Geschenk: Jeder Teilnehmer bekam einen brandneuen Tablet-PC mit Informationen über Natur, Umweltschutz und weitere Umweltthemen.
Highlights vom Eco Summit 2015
Wie man Apfelsaft selbst herstellt
Wenn man das Bewusstsein für die Natur steigern möchte, darf man nicht einfach nur biologische und ökologische Themen lehren. Es geht viel mehr darum, aktiv zu werden – mitmachen, sehen und fühlen, was das eigene Handeln alles verändern kann. Und natürlich die Natur selbst riechen und schmecken.
Die Teilnehmer des Eco Summit 2015 hatten die großartige Möglichkeit, selbst Apfelsaft herzustellen. Aber nicht irgendeinen Apfelsaft, sondern einen 100% natürlichen aus biologischem Anbau. Und das Wichtigste: Die Kinder haben ihren Apfelsaft mit eigener Muskelkraft erzeugt. Der Workshop „Taste of Wilderness” begann am Palmenhaus in Radolfzell. Prof. Dieter Brdiczka, Vertreter der führenden deutschen Umweltorganisation „Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland” (BUND, Freunde der Erde), erzählte von den lokalen Apfelsorten und erklärte, wie sie es geschafft haben, einen Apfelbaum mit fünf verschiedenen Sorten zu züchten. Die Kinder durften je
de Sorte ernten und probieren. Unterstützt durch ihre Eltern und die Geschäftsführer Paul Koopman, Yoshikazu Tsukuda sowie Yoshio Aoshima, konnten die Kinder alle Schritte der Produktion selbst kennenlernen.
Sie kombinierten verschiedene Apfelsorten, mischten zudem frischen Birnensaft darunter und hatten am Ende vier verschiedene Sorten Apfelsaft. Dieser Workshop war für jeden Einzelnen eine ganz besondere Erfahrung. Die Kinder dachten sogar darüber nach, nie wieder industriell produzierte Säfte zu trinken. Nicht nur der Geschmack, auch das Wissen über die verarbeiteten Zutaten und der Einsatz eigener Muskelkraft sensibilisierte jeden für Besonderheiten dieses alltäglichen Produkts.
Abendessen im Restaurant „Wirtschaft zum Kranz”
Die kulturelle Landschaft am Bodensee zeigt sich nicht nur in einer fast unberührten Natur und in historischen Bauten, sondern auch auf der Speisekarte. Auf dem Eco Summit 2015 hatten die Teilnehmer die Möglichkeit, eine lokale Spezialität der Schäbisch-Alemannischen Küche namens „Dünnele” zu probieren. Die „Wirtschaft zum Kranz” in Liggeringen, einem Stadtteil von Radolfzell, ist bei Ortsansässigen wie auch Touristen beliebt. Das traditionelle Restaurant ist berühmt für seine selbstgemachten Dünnele. Das lokale Gericht ähnelt dem Flammkuchen, ist aber kleiner und wird mit einem breiteren Rand gebacken. Die „Wirtschaft zum Kranz” bietet Dünnele mit sieben verschiedenen Belägen für jeden Geschmack an: Käse, Speck, Spinat, Zwiebeln, Pfeffer, Knoblauch und Apfel. „Das sieht aus wie Pizza!”, war ein häufiger Kommentar der Kinder. Sie genossen die lokale Spezialität nach einem anstrengenden Tag mit vielen Aktivitäten in der freien Natur. Während des Abendessens präsentierten die Kinder ihre Ergebnisse aus den Workshops. Sie gingen von Tisch zu Tisch und lernten so mehr über die anderen Workshops und die lokalen Umweltaktivitäten: regionale Anbaumethoden, Herstellung von natürlichem Apfelsaft oder wie Musikinstrumente aus naturbelassenen Materialien gebaut werden. Alles in allem ein gemütlicher Abend mit satten und zufriedenen Teilnehmern.
Eindrücke vom Eco Summit 2015
Teilnehmer pflanzen Weidenstecklinge
Äpfel in kleine Stücke schneiden
Äpfel schälen
Präsentation der Ideen im Schloss Mainau
Teiji Koge überreicht den Teilnehmern Geschenke