Teamarbeit, kontinuierliche Verbesserung und eine gesunde Balance

Er hat die europäische KAIZEN Convention gewonnen und ist zur globalen Präsentation nach Japan gereist – für Pedro Soler zwei Geschäftshighlights in den letzten Monaten. Aber wer ist eigentlich Pedro Soler? Der Produktionsleiter von Sekisui Specialty Chemicals Europe gibt Einblicke in seinen Arbeitsalltag, die Bedeutung von KAIZEN und sein Privatleben.

Pedro Soler, Produktionsleiter von Sekisui Specialty Chemicals Europe in Tarragona, ist seit 2009 im Unternehmen, als das Werk von SEKISUI übernommen wurde. Mit einem Abschluss in industrieller organischer Chemie an der Universität von Madrid (der Heimatstadt von Pedro) und fundierter Arbeitserfahrung in einer PVOH-Anlage (Polyvinylalkohol) in Guardo, Spanien, hatte Pedro beste Voraussetzungen für die Produktionsabteilung in Tarragona.

Zehn Jahre später, in einem Alter von 43 Jahren, leitet Pedro die Abteilung. Seine Aufgabe ist es, die Produktionsziele für die Anlage zu erreichen und alle Qualitäts-, Sicherheits- und Umweltverpflichtungen sicherzustellen. Für das Erfüllen dieser Aufgaben hat er ein Team von insgesamt 26 Mitarbeitern unter sich – Führungskräfte und Operatoren, die in fünf verschiedenen Schichten arbeiten. Da alle Mitarbeiter am Standort Tarragona als Team und für ein gemeinsames Ziel arbeiten, wird er aber auch von Kollegen aus anderen Abteilungen unterstützt.

Wie sieht ein Tag eines Produktionsleiters eigentlich aus?

Der Tag beginnt früh, mit der Rohstoffanforderungsplanung für den Tag. Danach steht ein Gespräch mit dem Schichtleiter um, um die Produktionsaktivitäten für den Tag zu prüfen, zu analysieren und zu planen. Hier werden die für den Tag erforderlichen Instandhaltungsaktivitäten definiert – abhängig von der Aktivitätsleistung der letzten Stunden und Tage. Anschließend muss Pedro die Instandhaltung koordinieren und hat Meetings mit verschiedenen Kollegen. Während der gesamten Zeit hält er ständig Kontakt zu seinem Chef David Borrell. Der Rest des Tages ist normalerweise mit verschiedenen Aufgaben in der Anlage gefüllt, wie beispielsweise die Kontrolle von PVOH-Leitungen oder hochreinen Methylacetat-Einheiten. Darüber hinaus gibt es regelmäßige Treffen und Gespräche mit Kollegen aus Japan und den USA.

Wenn Pedro über seine derzeitige Rolle nachdenkt, arbeitet er gerne bei Sekisui Specialty Chemicals. Er ist stolz darauf, zum Team Tarragona zu gehören, in dem jeder sich bemüht, die Ziele des Werks zu erreichen und sich gegenseitig zu unterstützen. Er arbeitet gerne in dem sehr diversen Team mit unterschiedlichen Stufen an Wissen, Mut und Erfahrung. Während einige Mitarbeiter jünger und andere schon erfahrener sind, führt die Kombination zu einem sehr guten Austausch. Pedro liebt es, die teilweise sehr komplexen Probleme einer chemischen Industrie zu lösen und möchte die Herausforderungen als Team angehen.

Die Bedeutung von KAIZEN

Ein weiterer Grund, warum er seinen Job wirklich mag, ist KAIZEN. Er ist ein „Mann der ersten Stunde“: Als die KAIZEN-Schulungen 2010 begannen, war Pedro mit dabei und ist sich noch immer der Bedeutung einer kontinuierlichen Verbesserung bewusst.

In seinen Augen ist KAIZEN wichtig für die Lösung von Problemen, die im Arbeitsalltag entdeckt werden. Damit alle Mitarbeiter diese Bedeutung verinnerlichen, ist es notwendig, jeden Mitarbeiter zu KAIZEN-Methoden zu schulen.

Seit 2010 hat Pedro dreimal an der europäischen KAIZEN Convention teilgenommen und ist zweimal nach Japan gereist. Als er in diesem Jahr von der globalen Convention in Tokio zurückkehrte, sagte er: „Es war ein tolles Erlebnis. Es war großartig, Kollegen aus der ganzen Welt zu treffen und sich über KAIZEN auszutauschen. Bei meiner Rede war ich etwas nervös, aber nach den ersten Sekunden war alles gut“. Jetzt freut er sich darauf, KAIZEN mit seinem Team weiter voran zu treiben.

Eine Balance finden

Täglich viel Verantwortung und auch einige Herausforderungen. Um mit diesen umzugehen und eine gute Balance zwischen Arbeits- und Privatleben zu finden, versucht Pedro, das Leben in vollen Zügen zu genießen. Mit Hilfe seiner Frau genießt er die kleinen Dinge und nutzt die Harmonie seiner Familie, um zwischendrin „aufzutanken“. Er reist gerne und erkundet neue Orte und Regionen. Er genießt es aber auch, einfach in Tarragona zu sein und die historischen Aspekte der Stadt zu entdecken. Oder, wenn das Wetter schlecht ist, seiner Liebe zu Science Fiction nachzugehen. Wenn er an die Zukunft denkt, würde er gern sein ganz persönliches „Ikigai“ erreichen oder entdecken – den Grund für das persönliche Sein und die Dinge, für die es sich zu leben lohnt.

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