Interview mit René Venner: Eine neue Rolle innerhalb von SEKISUI

René Venner ist Produktionsmanager bei SEKISUI POLYMATECH EUROPE – dem neuesten Mitglied der SEKISUI Familie in Europa. Er ist allerdings kein unbekanntes Gesicht. Vor seiner jetzigen Rolle hat er bei SEKISUI S-LEC gearbeitet. Wir haben mit ihm über den Wechsel innerhalb von SEKISUI und seinen Arbeitsalltag gesprochen.

Das erste Mal, das wir René Venner trafen, war bei der europäischen KAIZEN Convention 2018. Damals war er Mitglied des KAIZEN Ausschusses und Assistant Manager Logistics bei SEKISUI S-LEC. Als sich unsere Wege das nächste Mal kreuzten, hatte er den Job gewechselt und war nun für SEKISUI POLYMATECH EUROPE tätig. Für uns Grund genug, uns einmal mit ihm zu unterhalten und mehr über seine Zeit bei SEKISUI zu erfahren.

René Venner, 37 Jahre als und in Neer wohnhaft, hat 2005 bei SEKISUI angefangen. Nach seinem Abschluss an der Fontys Hogeschool Venlo (Bachelor in Logistics Engineering) wurde ihm eine Position als Warehouse Supervisor bei SEKISUI S-LEC B.V. in Roermond angeboten. Er nahm das Angebot an und blieb – weitere 14 Jahre und zwei Beförderungen.

Nach fünf Jahren als Assistant Manager Logistics dachte er jedoch, dass es Zeit für eine Veränderung sei. Und alles was er tun musste, war aus dem Fenster zu schauen.

Wann und warum hast du bei SEKISUI POLYMATECH EUROPE B.V. angefangen?

Ich habe im Juni 2019 hier angefangen.

Ich hatte irgendwie das Gefühl, dass ich eine andere Arbeitsumgebung brauche. Ich mochte meinen Job und die Kollegen sehr, aber ich habe mich nach einer Position gesehnt, in der ich das Alltagsgeschäft eines Unternehmens mehr beeinflussen kann. Von meinem alten Schreibtisch aus konnte ich die Bauarbeiten für SEKISUI POLYMATECH EUROPE beobachten und fragte bei meinen HR-Kollegen nach, was genau die neue Firma macht und ob es interessante Jobmöglichkeiten gäbe.

Was macht SEKISUI POLYMATECH EUROPE?  

SEKISUI POLYMATECH EUROPE wird mit der Herstellung einer Wärmeleitpaste für den Elektrofahrzeugmarkt beginnen. Die Paste sieht aus wie Haargel, hat eine hohe Wärmeleitfähigkeit, ist stoßabsorbierend und verfügt über elektrische Isolationsfähigkeiten.

Was ist Ihre Rolle?

Meine Aufgabe ist es, eine stabile Produktion zu gewährleisten – mit motivierten Arbeitskräften und gut funktionierenden Maschinen. Dieses Jahr liegt mein Fokus vor allem auf dem Team. Ich möchte geeignete und engagierte Mitarbeiter finden. Darüber hinaus muss ich sicherstellen, dass unsere Maschinen pünktlich und richtig geliefert werden, so dass wir mit der Produktion beginnen können.

Was ist anders in Ihrer neuen Rolle?

Unser Team bei SEKISUI POLYMATECH EUROPE ist sehr viel kleiner, wodurch Entscheidungen schneller getroffen werden. Eine kleine Einheit bedeutet aber auch, dass viele Aufgaben innerhalb des Teams aufgeteilt werden. Während es in meinem alten Job bei SEKISUI S-LEC spezialisierte Teams für verschiedene Themen gab, übernehmen wir im neuen Job Aufgaben aus ganz verschiedenen Bereichen und arbeiten an vielen Themen als ein Team.

Wie war der Übergang von einem SEKISUI Unternehmen in das andere?

Der Übergang war sehr einfach, um ehrlich zu sein. In erster Linie, weil man immer noch zur SEKISUI Familie gehört. Es gibt natürlich eine neue Arbeitsumgebung und die Prozesse sind anders, aber das japanische Mutterunternehmen bleibt als Basis bestehen und man ist mit Dingen wie der Unternehmenspolitik und Entscheidungswegen schon vertraut.

Was allerdings eine Herausforderung war: Von Null anfangen. Es war nicht ganz einfach, herauszufinden, was genau das Team machen wird und was die notwendigen nächsten Schritte sein sollten. Dazu kam, dass es anfangs nur japanische Kollegen im Büro gab. Das war sehr interessant, manchmal aber auch schwierig.

Sie haben auch heute noch viele japanische Kollegen in Ihrem Team. Was sind hier die Vor- und Nachteile?

Ich mag die Arbeit mit japanischen Kollegen. Neben den unterschiedlichen Perspektiven und Einblicken ist vor allem die kurze Berichtslinie ein großer Vorteil. Dadurch ist nicht nur zusätzliches Wissen schnell greifbar und abrufbar, es beschleunigt auch viele Entscheidungen.

Natürlich ist die Sprache manchmal eine Herausforderung. Ich habe in den Jahren bei SEKISUI allerdings einen Weg gefunden, damit umzugehen. Irgendwie kann man sich immer verständigen. Mir persönlich hat der Intercultural Workshop, den SEKISUI EUROPE einmal im Jahr anbietet, sehr geholfen. Ich würde diesen Workshop jedem empfehlen, der viel mit Japanern zusammenarbeitet.

Was mögen Sie an Ihrer Arbeit für SEKISUI POLYMATECH EUROPE?

Ich mag es, von Anfang an dabei zu sein und in verschiedenen Bereichen mitzuwirken.

Wie sieht ein typischer Arbeitsalltag von Ihnen aus?

Mein Plan ist es, morgens um 06.40 aufzustehen. Allerdings sieht mein kleiner Sohn (sieben Monate) das momentan etwas anders und holt uns früher aus dem Bett. Normalerweise schaue ich dann die Nachrichten und essen dabei etwas Müsli, bevor ich meine Sandwiches für die Arbeit vorbereite. Mit dem Auto brauche ich 30 Minuten zur Arbeit. Sobald ich den Computer angemacht habe, gehe ich bei einem Kaffee meine Mails durch und kümmere mich um die wichtigsten Themen. Zum Lunch machen die Kollegen und ich einen Spaziergang und essen unsere Sandwiches. Nachmittags bin ich meistens in Meetings.

Was ist momentan die größte Herausforderung für Sie?

Die richtigen Mitarbeiter zu finden und anzulernen. Und einen reibungslosen Start der Produktion zu garantieren.

Was machen Sie gerne in Ihrer Freizeit?

Meine Familie und ich versuchen so oft es geht, die schönen Dinge im Leben zu genießen. Wir mögen gutes Essen und einen leckeren Wein – am liebsten zusammen mit unseren Freunden. Wir sind gerne draußen in der Natur und reisen gerne. Ich spiele gerne Golf und versuche, so viele Stunden wie möglich in den Alltag zu integrieren. Momentan ist es aber auch schön, einfach nur Zeit mit der Familie und zu dritt zu verbringen.

Haben Sie noch Kontakt mit SEKISUI S-LEC Kollegen?

Natürlich. Wir sind noch immer in Kontakt – sowohl auf geschäftlicher als auch auf privater Ebene. Einige Kollegen sind Freunde geworden.

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