KAIZEN 2016: Kontinuierliche Verbesserungen durch Wissensaustausch

SEKISUI Alveo richtete die sechste europäische KAIZEN-Tagung vom 15. bis zum 17. November in Geisenheim, Deutschland, aus. Das „triadische“ Motto der Veranstaltung „Wein, Stein und Gesundheit“ verwies nicht nur auf die Vielfältigkeit der zeichnerischen Landschaft Geisenheims, sondern strukturierte zudem den abwechslungsreichen Aufbau des internen Wettbewerbs, der in den Räumlichkeiten des AKZENT Waldhotel Rheingau stattfand.

Sollte ihnen KAIZEN nicht geläufig sein: Dieser Begriff beschreibt eine kontinuierliche Optimierungs-Aktivität in der japanischen Produktionskultur. Die im Rahmen dieser Praxis vorgestellten Projekte und bewährte Praktiken dienen zum internen Wissensaustausch. Mit dieser Maßnahme zielt SEKISUI auf die Verbesserung der eigenen Wettbewerbsfähigkeit und Kosteneffektivität ab. Um Themen wie die Verbesserung der Qualität, der Produktion oder der betrieblichen Effizienz zu adressieren, bilden die Angestellten an sämtlichen Standorten kleine Arbeitsgruppen. Ferner werden in diesen Gruppen Ideen aus dem Richtlinienmanagement, das auf Innovation und Gewinnmaximierung abzielt, aufgegriffen.

KAIZEN in Europa

Das erste KAIZEN-Event fand 2011 in Europa statt. Seitdem haben sich die Qualität der europäischen Unternehmensprojekte sowie die selbst gesetzten Ansprüche der Teams rasant verbessert. Dies führte nicht nur zu substanziellen Verbesserungen in den Arbeitsabläufen, sondern auch zu höheren Margen und zusätzlichen Einnahmen. Es darf allerdings nicht vergessen werden, dass in der KAIZEN-Tradition der Prozess genauso wichtig ist wie das Ergebnis.

Die Erfolgsgeschichte des KAIZEN-Events fand in Geisenheim seine Fortsetzung. Die besten Teams jedes Unternehmen wurden nach Deutschland gesandt, um ihre Projekte zu präsentieren. Darüber hinaus winkte dem besten Projekt eine Teilnahme an dem globalen KAIZEN-Wettbewerb im Januar 2017 in Japan. Da aber alle Teilnehmer ihr Bestes für die kontinuierliche Verbesserung von SEKISUI gaben, spielte jeder von ihnen eine wichtige Rolle in der KAIZEN-Aktivität.

Sechs Teams in Übereinstimmung mit KAIZEN

Auf der KAIZEN-Tagung in Geisenheim präsentierten sechs Teams ihre Projekte. Die diesjährige Veranstaltung wurde von Hitoshi Kobayashi, Head of Total Manufacturing Management Center von SEKISUI CHEMICAL CO., LTD., und Markus Roemer, Plant Director & Production Manager des Gastgebers SEKISUI Alveo, eröffnet. Im Anschluss folgte eine Rede von Akira Hikono, Senior Advisor Manufacturing Development Innovation Center.

Um den Wettbewerb fair zu halten, wurde jede Präsentation auf elf Minuten limitiert. War das Zeitlimit abgelaufen, folgte eine vierminütige Frage-Antwort-Runde der Jury, die sich aus europäischen und japanischen SEKISUI-Mitgliedern zusammensetzte. Nach der Frage-Antwort-Runde verblieben zwei Minuten zur Evaluation, bevor die nächste Präsentation begann. Während ihres Vortrags wurden die Präsentatoren durch ein Klingeln auf ihre verbleibende Zeit hingewiesen. Nach zwei Präsentationen folgte eine kurze Kaffeepause in der Lobby. Die Pause wurde von den Teilnehmern genutzt, um sich zu entspannen und gegenseitig kennenzulernen.

Jedes Team hat ihr Projekt auf klare und eindeutige Weise sowie im vorgegebenen Zeitrahmen präsentiert. Aufgrund dieses Vorgehens fiel es allen Beteiligten leicht, den ausführlichen Erläuterungen zu folgen. In ihren Vorträgen erklärten die Präsentatoren, wie sie Verbesserungsmöglichkeiten mithilfe detaillierter Situationsanalysen fanden und welche konkreten Maßnahmen sie zur Optimierung ergriffen.

Die von den Juroren am Ende einer jeden Präsentation gestellten Fragen führten ferner zu interessanten Gesprächen zwischen den Anwesenden. Angesichts der ebenbürtigen Leistungen der Vortragenden standen die Juroren vor einer schwierigen Entscheidung und zogen sich zur Beratung in einen separaten Raum zurück. Nicht zuletzt aufgrund der starken Ergebnisse der Präsentatoren war das Event eine tolle Erfahrung für alle Beteiligten.

Am Abend floss der „Wein“

Am Abend eröffnete Markus Roemer die Preisverleihung im Restaurant des Hotels. Hitoshi Kobayashi und Akira Hikono führten durch die Verleihung, gaben die Sieger bekannt, gratulierten ihnen und überreichten die Trophäen.

Anschließend stand der Abend ganz im Zeichen des ersten Versatzstücks des dreiteiligen Mottos „Wein, Stein und Gesundheit“. Die Möglichkeit, in lockerer Atmosphäre mit Kollegen ins Gespräch zu kommen, wurde von den Anwesenden gut angenommen.

Und der dritte Platz geht an …

… zwei Gewinner. Aufgrund der Tatsache, dass die Juroren vor einer schwierigen Entscheidung standen, war es nicht verwunderlich, dass sich zwei Teams den dritten Platz teilten.

SEKISUI S-Lec Resin Plant überzeugte die Jury mit ihrer Präsentation „Steigerung des Dampfkondensats“. Erfahren Sie mehr über das Projekt: KAIZEN 2016 – 3. Platz: SEKISUI S-Lec Resin

Das KAIZEN-Team von SEKISUI Alveo aus Bad Sobernheim punktete mit ihrer Präsentation „Verbesserung der OP-Quote im Laminierungsprozess“. Erfahren Sie mehr über das Projekt: KAIZEN 2016 – 3. Platz: SEKISUI Alveo

Der zweite Platz geht an …

… SEKISUI Specialty Chemicals Europe für die „Verbesserung der Trefferquote in der Deckungsverhältnisanalyse“. Erfahren Sie mehr über das Projekt: KAIZEN 2016 – 2. Platz: SEKISUI Specialty Chemicals Europe

Und der Gewinner heißt …

… SEKISUI S-Lec Film. Bitte beachten Sie, dass das Projekt aus rechtlichen Gründen nicht vorgestellt werden darf.

Der nächste Tag: „Stein“ und „Gesundheit“

Am folgenden Tag wurde die KAIZEN-Tagung durch einen Ausflug mit dem Bus zum Werksgelände von SEKISUI Alveo in Bad Sobernheim abgerundet. Die umliegenden Weinberge, welche die Gruppe während ihrer Fahrt zum Werk passierten, symbolisierten die „Stein“-Komponente des „Triangel“-Mottos. Nachdem die Teilnehmer ihr Ziel erreicht hatten, wurde ein Erinnerungsfoto in der Produktion von SEKISUI Alveo geschossen.

Nach einer kurzen Erfrischungspause wurden die Beteiligten in vier Gruppen unterteilt. Jeder der vier Gruppen wurde von einem lokalen Mitarbeiter durch die Anlage geführt. Am Ende erhielt jeder Anwesende eine „Menschel Lehm“-Peelingmaske, die stellvertretend für den Gesundheitsaspekt des übergreifenden Slogans standen.

Unterm Strich war die sechste KAIZEN-Tagung in Geisenheim eine tolle Möglichkeit, um mit anderen SEKISUI-Kollegen in Kontakt zu kommen. Das Event bot die Chance zum multinationalen Wissensaustausch, der auf die kontinuierliche Verbesserung von SEKISUI abzielte. Jan Lemmens, Juror und Plant Manager bei SEKISUI S-Lec, erklärte, es sei geplant, die KAIZEN-Aktivität in Zukunft auf weitere Geschäftsbereiche wie etwa das Marketing auszuweiten. Mehr als genügend Gründe, um sich auf die nächste KAIZEN-Tagung in 2017 zu freuen. Und, natürlich: Viel Erfolg auf der Global KAIZEN Convention SEKISUI S-Lec! Das Siegerteam sagte: „Wir werden unser Bestes geben, um in Japan zu gewinnen“.

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